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775 Jahre Kienitz an der Oder

 Kienitz feiert seinen 775. Geburtstag - Teil 1

Beginn Umzug zum 775. Geburtstag

Als die Sonne den neuen Tag begrüßte, waren bereits eifrige Helfer bei der Arbeit, um auf dem Sportplatz von Kienitz, die letzten Arbeiten zu erledigen. Langsam kam auch bei den Organisatoren Lampenfieber auf. Schnell noch das erledigen was nötig ist. Noch einmal zum Sportplatz und gleich wieder zurück, vor dem Neubau.

Bild:
  Festumzug angeführt durch den Kienitzer Strickbauer und seiner goldenen Hirschkuh.

Es war schon fast 11 Uhr und die ersten Besucher, die den historischen Festumzug miterleben wollten, suchten sich eine gute Stelle zum gucken. Der Oderberger Spielmannszug gibt den Auftakt zur Festveranstaltung. Die Zeit drängt und noch nicht alle Teilnehmer, die am Festumzug mitwirken, sind auch schon da. Es kribbelt in den Fingern beim Festkomitee. Letzte Absprachen werden getroffen und Cordula, die "Gute Seele" von Kienitz, ist mit bereits dem Rad bereits unterwegs. "Mal gucken was die Anderen so machen. Ist alles in Startposition?"


...als der Ort noch Kynitcz hierß.
12:07 Uhr der Startschuss und los geht´s. Der historische Festumzug, mit mehr als 500 Teilnehmern, setzt sich in Richtung Ortsmitte, in Bewegung. Angeführt wurde der historische Umzug vom Oderberger Spielmannszug und dem Kienitzer Strickbauern mit seiner goldenen Hirschkuh. Gefolgt von dem ehemaligen und derzeitigen Bürgermeister von Kienitz und der Gemeinde Letschin, sowie dem ersten darstellenden Bild "Wir waren schon da - Terra Chinz", führt der Zug durch das Ortszentrum von Kienitz. Im zweiten Bild wurde das Jahr "1460, als der Ort noch Kynitcz hieß", gezeigt.  

Bild:  1460, als Kienitz noch den Namen "Kynitcz" trug.

Sie sehen schon, dass Kienitz in der heutigen Schreibform, nicht immer so hieß. Es gab im Laufe der Zeit eine Reihe von Abwandlungen in der Schreibweise des Ortsnamens. Im folgenden Bild wurde das Jahr 1531 "Melchor von Pfuel, wird Lehnsherr" gezeigt. Freilich, es war nicht der Echte, aber die wunderschönen Trachten untermalten dieses Bild sehr schön. Weiter ging es mit dem Fährmann. Kienitz hatte seit dem 16. Jahrhundert einen eigenen Fährbetrieb.

Im Anschluss hatte die Kienitzer Kirchengemeinde ihr Bild zum Festumzug gezeigt. Angeführt vom Pfarrer Schneider, der mit seinen Schäfchen, die das "Schiff das sich Gemeinde nennt" zogen. Das nächste Bild zeigte die Ereignisse des 30-jährigen Kriegs im Jahre 1640, als schwedische Soldaten plündernd durch Orte des Oderbruchs zogen und alles zerstörten, was diese vorfanden.
1685 folgten die "Lehnsherren derer von der Marwitz". 1725 "Gründung Vorwerk Kienitz" sowie die Gründung des "Domänenamtes Kienitz" 1744. Viele weitere, sehr schön gestaltete Bilder aus der Kienitzer Geschichte, schlossen sich an.

Der "Alte Fritz gibt sich die Ehre"!
Hier gilt zu erwähnen, dass die Trockenlegung des Oderbruchs, durch den Preußenkönig Friedrich II (der hier -fast "persönlich" und sichtlich amüsiert), mit stolzem Schritt die Parade passierte, in Auftrag gegeben und überwacht wurde.

Bild:   Der alte Fritz mit Simon Leonhard von Haerlem und Gefolge 

Natürlich durfte die Familie Koppe nicht fehlen. Koppe, hatte den Zuckerrübenanbau im Oderbruch perfektioniert und die erste Zuckerfabrik bauen lassen. Langsam wendete sich das Bild, des Festumzuges, in die Neuzeit. Hier waren vor allem die Geschehnisse der beiden Weltkriege Thema.
Kienitz lidt mit seinen Nachbargemeinden besonders unter die Zerstörung der letzten Monate im 2. Weltkrieg.

2.Weltkrieg




Gezeigt wurden, diese durch Darsteller eines militärhistorischen Vereins, die mit den teils originalen Uniformen und Fahrzeugen der Gegner beider Fronten, auf der Hauptstraße fuhren. Danach kamen die Bilderdarstellungen der Nachkriegsjahre. Hier wurde u.a. die technische Entwicklung der Landwirtschaft als Bild dargestellt. Oldtimer-Traktoren, alte Landmaschinen, bis hin zu den landwirtschaftlichen Großgeräten, die man in der heutigen Zeit sehen kann, waren dabei.
Die Freiwillige Feuerwehr

Der "Alte Fritz gibt sich die Ehre"!
Nun waren die Betriebe und Vereine des Ortes an der Reihe.So präsentierten sich die Angler mit einem sehr schön gestalteten Bild, aber auch die Frauen des ehemaligen teilbetriebes der Schuhfabrik -Goldpunkt-Berlin, mit samt ihren Nähmaschinen. Auch der Nachfolgebetrieb, der sich in den Produktionshallen angesiedelt hat, bot ein schönes Bild.
Wir sind das Volk"

Die örtlich ansässigen Handwerksbetriebe des Dachdeckerge-werbes, des Wasser- und Heizungsbaus, der Energieversorgung, der gastronomischen Einrichtungen und Herbergen, der Freiwilligen Feuerwehren beider Ortsteile und viele weitere rundeten das Bild ab.
 
 




Nachdem das letzte Bild das Rednerpult durch den Moderator und Ortschronisten Edgar Petrick abmoderiert wurde und vorübergezogen war, folgten die Schaulustigen den Wagentreck zum Sportplatz, wo die weiteren Programmpunkte stattfinden sollten.
Auf dem Sportplatz angekommen erwartete die Gäste ein reichhaltiges Angebot auf und um der Bühne herum. Für jeden Besucher war etwas dabei.
Auf zum Festplatz, dort wo die Feier weiter ging.












   Bitte folgen. Hier geht es weiter zum 2. Teil des Ortsjubiläums.


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